Mittwoch, 15. Januar 2014

Meine Rückreise

Sorry, ich weiß, dass es ein bisschen arg spät kommt, aber ich hab so viel zu tun...
Lieber später als nie :)
Fotos muss ich leider ein anderes Mal machen, weil es gerade irgendwie nicht funktioniert :(


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Vormittags um 11 Uhr sind wir losgefahren.
Mein Flug sollte in Nantes gehen und bis dort fuhren wir dann auch eine Stunde. Die Autofahrt verlief seeeehr still. Mit mir wurde gar nicht mehr geredet.
Eigentlich wollte ich noch kurz in einen Supermarkt und für zwei Freundinnen und meinem Franz-LK Macarons kaufen, aber mein Gastvater hat über meinen Kopf entschieden und ist bis nach Nantes durchgefahren. Er sagte, dass sie so oder so in meinem Koffer Masche gehen würden. Wäre ja ein Problem gewesen und außerdem hatte ich daheim in meinem Beauty Case (Hartschale) extra Platz gemacht...


Im Flughafen hatten wir dann noch ca. eine Stunde. Auch da hat man auch nur das Nötigste mit mir geredet.


Der Abschied war kurz und schmerzlos und dann war ich auch schon hinter der Kontrolle (bei der ich meine Schuhe ausziehen musste, weil ich Metallnieten dran hatte :D).
Als ich dann in meinem Terminal drin war hatte ich noch knapp eine halbe Stunde und somit hab ich mir noch zum Trinken geholt und hab mich dann aufgemacht in den Wartebereich.


Im Flugzeug saß dann ein französisches Mädchen in meinem Alter mit ihrer Mutter neben mir.
Als wir dann auf die Startbahn fuhren war noch alles in Ordnung, aber als das Flugzeug dann abhob, ist mir doch ein bisschen anders geworden.
Die komischen Geräusche, das Gefühl dabei....
Das Mädchen hat es dann gemerkt und hat mich ein bisschen beruhigt, gesagt, dass es normal ist.
Als wir dann oben waren... WOW..
Die Aussicht war so gigantisch. Alles sah aus wie in einem Miniaturwunderland, wie Spielzeug... :D


Nach ungefähr 45 Minuten Flug sind wir in Paris am Charles-de-Gaulle gelandet. Dort hatte ich dann eine Stunde Aufenthalt.
Die Zeit ging aber sehr schnell rum; ich habe nur ne Kleinigkeit gegessen und mir ein bisschen das Terminal 2F angeschaut.


Der Flug von Paris war auch sehr schnell vorbei (55 Minuten und eine Extraklasse für sich, weil es bereits dunkel war und man die beleuchteten Städte von oben sehen konnte).
In dem Flugzeug saß dann ein Mann mit seinem Kumpel neben mir, die die Stewardess an geflirtet haben.
Nebenbei habe sie noch einen absoluten Wodka ausgepackt und 'weißgottwas' gefeiert.... :D


Als ich in Frankfurt ankam, war ich dann doch höllisch froh. Fliegen ist ja vielleicht nicht so schlimm, aber dann doch nicht ganz so mein Ding...
Außerdem wusste ich, dass meine Familie nicht mehr weit war. Also nur noch durch die Gepäckausgabe und dann würde ich sie wieder haben - meine Familie.
Und dann stehe ich vor dem Gepäckband.
10 Minuten....20 Minuten....30 Minuten.... Und die ersten Gepäckstücke kommen. Noch weitere 10 Minuten und ich hatte all meine Sachen zusammen. Dann ging es raus - Ich mit zwei vollen, schweren Koffern, einem Rucksack und meiner Handtasche.
Dann große Frage: Roter oder grüner Ausgang??
Natürlich der grüne und dann noch einmal recht und nochmal links und dann stand da auch schon eine riesen Menschenmenge vor mir..
Aber meine Familie hab ich sehr schnell finden können in dem Gewühle... Und dann auch gesehen, dass meine Mama bereits weinte und dann war es auch schon vorbei mit mir.
Später hat mein Papa sich geärgert, dass er kein Foto von mir machen konnte, weil ich mich immer versteckt habe. Meine Brüder wollten alle beider gleichzeitig irgendwas von mir wissen und nebenbei musste ich alles erst mal realisieren....


Wir sind auch nicht direkt nach Hause gefahren, sondern haben erst noch was gegessen. Aber daheim war de Wiedersehensfreude nochmal groß, denn meine zwei liebsten Hunde auf der Welt waren dort und die kleine hat sich so gefreut und wollte gar nicht mehr weg von mir..


Ich war zu hause angekommen und ich war so froh, auch wenn es mir am Vortag noch schwer gefallen ist allen Tschüss zusagen...





Partir, c'est toujours mourir un peu! - Abschied heißt immer auch ein bisschen sterben...


Die letzte Nacht im Internat war sehr schnell vorbei. Viel hatte ich auch nicht geschlafen, doch trotzdem war ich am nächsten Tag nicht sehr müde.  


Wie immer bin ich um 7:15 Uhr aufgestanden und habe mich gerichtet. Dann ging es zu meinem letzten Frühstück im Internat. Da die Mädels aus meine Zimmer nicht sehr viel Interesse an mir hatten, bin ich gleich nachdem ich fertig war ins Zimmer, denn ich musste noch meine Tasche fertig packen. Fotos abnehmen von der Wand, Bett abziehen,...
Um ungefähr 7:50 Uhr habe ich dann das Zimmer verlassen und musste mich direkt von der ersten Person verabschieden - Julie, die "surveillant". 
Doch das war sie nicht für mich - im Gegenteil - sie ist wie eine Freundin.
Der Abschied war sowohl für mich als auch für sie nicht sehr einfach. Aber wir hielten es kurz, denn sonst wäre es noch schwerer gewesen.


Auch der Abschied von vielen Anderen war sehr schwer.
An diesem Tag ging auch noch verstärkt mein Erinnerungsbuch rum. Jeder, der mir ein paar Worte schreiben wolle, konnte dies tun.
In der Französischstunde bekam ich dann noch eine kleine Elefantenfigur von Mr. Morisseau, da wir die ganzen 3 Monate nur über ein und dasselbe Buch geredet haben - "Les racines du ciel" von Romain Gary.


Der Abschied von all dem war sehr schwer. Von meinen neuen Freunden, meiner Zeit in Frankreich, auch wenn es mit meiner Gastfamilie nicht sehr gut lief.
Das alles hinter mich zu lassen.


Am schwersten ist mir der Abschied von Fanny, Marion, Lois und Julie gefallen.
Marion und Lois haben geweint und Marion wollte gar nicht gehen.
Es war so schwer und keiner, der selber noch nicht in einer solchen Situation war, kann sich da vorstellen.
Von Chloe konnte ich mich gar nicht verabschieden, weil wir 10 Minuten früher abgeholt wurden :'(


Abschiede mochte ich noch nie...

Am Abend bei Mélissa musste ich dann noch meine Koffer fertig packen. Auch das war irgendwie nicht sehr einfach, auch wenn ich eigentlich von meiner Gastfamilie weg wollte...
Danach haben wir gegessen und sind dann ach ins Bett gegangen.
Schlafen konnte ich sehr gut in dieser Nacht und nervös war ich wegen meinem Rückflug auch nicht.