Sonntag, 29. September 2013

La Roche-sur-Yon

La Roche-sur-Yon ist eine Stadt mit ca. 52700 Einwohnern in der Vendée. Unter der Woche lebe ich hier, den La Roche-sur-Yon ist die nächstgrößere Stadt mit einem Lycée. Die Stadt gehört der Region Pays de Loire an.
Die Stadt wurde um ca. 1800 unter Napoleon erbaut und hatte im Laufe der Geschichte unterschiedliche Namen:


  • Napoleon (während des Ersten französischen Kaiserreichs (Napoleon Bonaparte1804–1814/15))
  • Bourbon-Vendée (während der Restauration)
  • La Roche-sur-Yon (während der Zweiten französischen Republik)
  • Napoléon-Vendée (während des Zweiten französischen Kaiserreichs (Napoleon III. 1852-1870))
  • La Roche-sur-Yon (seit 1870)

Roche bedeutet Fels.
Im Jahr 2004 feierte die Stadt ihren 200. Jahrestag ihrer Gründung durch Napoleon. 



http://de.wikipedia.org/wiki/La_Roche-sur-Yon
Wenn man erher der Shopping-Typ ist, kommt man auch hier auf seine Kosten. In La Roche-sur-Yon gibt es ein große Einkaufspassage; Les Flâneries. Mit 49 Läden und den ganzen Leuten kann man da schon eine Weile beschäftigt sein.

http://www.les-flaneries.com/
Besondere Sehenswürdigkeiten der Stadt:
  • Place Napoléon
  • Präfektur
  • l'église Saint-Louis


La Roche-sur-Yon führt mit sechs verschiedenen Städte Städtepartnerschaft:


  • Gummersbach in Nordrhein-Westfalen seit 1968
  • Coleraine in Nordirland seit 1980
  • Cáceres in der Region Extremadura seit 1982
  • Drummondville in der Provinz Québec seit 1982
  • Tizi Ouzou in Algerien seit 1989
  • Burg (bei Magdeburg) in Sachsen-Anhalt seit 2005

http://de.wikipedia.org/wiki/La_Roche-sur-Yon

http://de.wikipedia.org/wiki/La_Roche-sur-Yon

http://de.wikipedia.org/wiki/La_Roche-sur-Yon

http://de.wikipedia.org/wiki/La_Roche-sur-Yon







Aizenay

Aizenay ist ein Stadt in der Vendée mit ca. 8150 Einwohneren. Hier wird für die nächsten 3 Monate mein Zuhause sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Aizenay
Aizenay liegt 15 km nordwestlich von La Roche-sur-Yon, 53 km südlich von Nantes und etwa 25 km westlich der Küste der Vendée (côte vendéenne).
Die Bewohner von Aizenay werden gerne Agésinates genannt, weil die Stadt früher die Hauptstadt des keltischen Stammes der Agesinates war. Im Dialekt des Poitevin werden die Bewohner auch Trjhous (les Toujours, "die Immer) genannt.
Die deutsche Partnerstadt ist Görisried.
Das Stadtwappen ist das alte Wappen der Familie La Brosse Penthièvre, welche ab 1437 vier Generationen lang Seigneurs (dt. Herr; jemand, der ein Lehen der Krone mit allen damit verbundenen Rechte über Personen und Eigentum besaß).
Aizenay ist mit zwei Blumen im Conseil national des villes et villages fleuris (Nationalrat der beblühmten Städte und Dörfer) vertreten. Die "Blumen" werden bei einem Wettbewerb verliehen und ein Stadt kann maximal drei "Blumen" erreichen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Aizenay
Die Kirche der Stadt ist die Église Saint-Benoît, welche 1904 bis 1905 erbaut wurde. Sie ist seit 2007 in Zusatzverzeichnis der Monuments historiques (historische Denkmale) eingetragen.

Dieses Jahr am 6. Oktober ging auch die Tour de Vendée (Radrennen) durch Aizenay.
Aizenay ist eine sehr schöne Stadt und auch das genaue Gegenteil von Ludwigshafen. Es ist eben das Landleben
Auch wir wohnen nicht genau in Aizenay. Wir leben in einem schönem Haus ca. 4 km außerhalb von Aizenay. Hier kann man schön spazieren gehen und man hat nicht den Geruch von Autos oder Fabriken. Das hier ist das reinste Landleben und es gefällt mir sehr.

Sonntag, 22. September 2013

Brigitte-Sauzay-Programm

Mein letzter Eintrag liegt lange zurück. In der Zwischenzeit ist viel passiert.
Eine Freundin hat mir abgeraten bei der Organisation EF (Education First) an einem Austausch teilzunehmen. 
Da meine Freundin aber ein Großcousine in Frankreich hat (welche Deutschlehrerin ist), kamen wir dann auf ein anderes Austauschprogramm; das Brigitte-Sauzay-Programm.
 Dieser Austausch geht drei Monate und wir vom DFJW (Deutsch-Französische Jugendwerk) bzw. in Frankreich vom OFAJ (Office franco-allemand pour la Jeunesse) angeboten. Die Organisation hat die Aufgabe, die Beziehung zwischen jungen Menschen in Deutschland und Frankreich zu intensivieren, das gegenseitige Verständnis zu vertiefen und die Kultur des Nachbarlandes näher zu bringen. 
Es gibt auch die Möglichkeit für sechs Monate an diesem Austausch teilzunehmen, jedoch wird das dann als Voltairprogramm bezeichnet

Falls ich das Interesse jetzt geweckt habe und du näheres zu dem DFJW und den Programmen erfahren willst, kommst du über die zwei darauffolgenden Links zu mehr Infos:

http://www.dfjw.org/brigitte-sauzay-programm

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-Franz%C3%B6sisches_Jugendwerk


Jetzt aber zu mir:

Ich bin bereits seit 17 Tagen in Frankreich. Die Fahrt war echt lang. Wir sind morgens um 6 Uhr mit dem Auto losgefahren und waren dann gegen 17 Uhr in Angers am Bahnhof (meine Freundin hat ihre "Corres" in Angers). Am Bahnhof hieß es dann erstmal Ticket kaufen. Das war echt lustig, denn der Typi am Schalter dachte, wir wären von ihm fasziniert, wenn er in drei verschiedenen Sprachen spricht (Französisch, Englisch & Spanisch). Nachdem wir endlich das Ticket hatten, machten wir uns zum Bahnsteig auf. Horror! So viele Leute, die unbedingt Richtung Nantes wollten. 
Aber ich war froh, dass meine Freundin mit ihrer Familie da war. Sie haben mir geholfen. Am Ende war ich mit meinem ganzen Gepäck (einen riesigen Koffer, einer schweren Reisetasche, meine schweren Rucksack und meiner Handtasche) im Zug.

♥ Danke Anne! Ohne Dich hätte ich es nicht geschafft! ♥

Falls jemand Interesse hat, dann kann er sich ja mal den Blog von meiner Freundin Anne anschauen:

http://frankreich-das-land-der-vielfalt.blogspot.fr/


Als ich dann in Nantes angekommen war, hatte ich genau 15 Minuten um mit meinem ganzen Gepäck auf das nächste Gleis zu kommen. Eine Herausforderung, aber so ein netter Franzose mit "moustache" :D hat mir dann geholfen die Koffer zumindest von dem Gleis wegzubekommen und die Treppe runter.
Als ich dann zu dem Aufgang zum neuen Gleis kam, hätte ich fast angefangen zu heulen. Ich hatte noch 6 Minuten um mein ganzes Gepäck die TREPPE HOCH ZUTRAGEN!
Nein, es gab keinen Aufzug! Und wie macht man das? Man soll ja kein Gepäck am Bahnhof unbeaufsichtigt stehen lassen. Aber weil kein netter Franzose mit "moustache" mehr kam, musste ich genau das tun. Also habe ich meinen Koffer unten stehen lassen und habe die Reisetasche nach oben geschleppt; oben abgestellt und schnell wieder runter um meinen Koffer zu holen. Nachdem auch der oben war, hatte ich noch 2 Minuten Zeit um alles in den Zug nach 'La Roche sur Yon' zu bekommen. Also fragte ich den nächstbesten, ob er mir helfen könnte und da kam nur ein unfreundliches "NON!" zurück. Ab da war ich der festen Überzeugung, dass nur Franzosen mit "moustaches" nett waren. Da ich aber kaum noch Zeit hatte, musst ich mich beeilen und konnte mich nicht so lange darüber ärgern. 
Naja, es gibt auch nett Franzosen ohne "moustaches", denn ein junger Mann der schon im Zug saß hat dann meine Koffer entgegengenommen. 
Ich war so überglücklich als, als ich alles heil und vollständig im Zug hatte. Nach einer Fahrt von 40 Minuten war ich dann endlich in 'La Roche sur Yon' angekommen, stand aber schon wieder vor dem nächsten Problem: Gepäck raus aus dem Zug und über 20000 Treppen auf die andere Seite zum Bahnhofsgebäude. Mélissa, meine Austauschpartnerin, und haben sich verspätet. 
Eine nette Französin, welche vorher im Zug beim Schwarzfahren erwischt wurde, hat mir dann geholfen mein Gepäck ins Bahnhofsgebäude zu tragen.
http://de.structurae.de/structures/data/index.cfm?id=s0044707
Nachdem ich 20 Minuten vor dem Bahnhof in 'La Roche sur Yon' gewartet hatte, kam dann endlich meine "Corres". 

Mit Küsschen links und Küsschen rechts haben wir uns begrüßt. Auch ihre Mutter Catherine ist sehr lieb. Ich hab sie sofort ins Herz geschlossen. 
Als meine Sachen dann endlich im Auto waren, war ich überglücklich. Ich war angekommen!
Nach weiteren 20 Minuten Fahrt waren wir endlich an meinem vorübergehenden Zuhause angekommen. Auch der Serge, der Vater, und Mathieu, der Bruder, haben mich auf die französische Weise begrüßt. 
Um zu Ruhe zu kommen, sollte ich erstmal mein Zimmer ansehen und meine Koffer auspacken. Relativ schnell gab es dann auch das Essen. 
Nudeln mit LACHS! Naja, ich esse eigentlich kein Fisch, aber mir war klar, dass ich damit leben muss und hab es zumindest probiert. 
Damit war meine Gastfamilie schonmal zufrieden.
 Nach dem Essen hab ich dann meine Gastgeschenke, welche meine Reisetasche so schwer gemacht haben (zumindest die 3 Flaschen Vita-Cola für Mélissa), Gastfamilie übergeben.
Natürlich haben sie sich gefreut. Da ich von der Reise sehr müde war, sollte ich noch kurz meine Eltern anrufen, um Bescheid zugeben, dass ich gut angekommen war. Ich konnte nicht einmal mehr meine Koffer fertig auspacken. Da es schon so gegen 22 Uhr war, bin ich einfach nur noch tot ins Bett gefallen.
Voller Glücksgefühle, dass ich endlich schlafen konnte.

So begann hat meine Zeit in Frankreich und ich wartete gespannt auf den Montag, in dem Mélissa und ich ins Internat gehen würden....