Freitag, 27. Dezember 2013

Internatsfeier

Nun sind bereits 6 Tage vergangen seit ich wieder daheim bin und es fühlt sich an als wäre ich niemals weg gewesen. Ich bin so unheimlich froh wieder daheim zu sein, auch wenn mir der Abschied schwer gefallen ist. Dazu komm ich aber im nächsten Post.

Heute möchte ich euch erzählen, wie genial die Abschlussfeier im Internat war...

Und wenn ich sage, dass sie genial war, dann war es auch. Ich hatte während meiner Zeit in Frankreich noch nie so viel Spaß gehabt. 



Um 17 Uhr war mein Unterricht zu ende. Bis 18:45 Uhr hätten wir Zeit gehabt uns für die Feier zu verkleiden. Naja, ich hatte nur eine Stunde, denn ich sollte noch zwei andere Mädchen schminken - war aber pünktlich mit allem fertig.
Schon im Internat wurden ein paar Fotos gemacht und jeder wollte das Kostüm des anderen begutachten. 
Sicherlich fragt ihr euch jetzt, als was ich verkleidet war..
Naja, meine Verkleidung war nicht sonderlich einfallsreich, da
mein eigentlicher Wunsch nicht erfüllt werden konnte: Prinzessin
 Ist auch nicht weiter schlimm, den der Abend wurde trotzdem schön und am Ende kam es gar nicht mehr allzu sehr auf die Verkleidung an.
Jedenfalls bin ich als ein kleines Kind gegangen. Pinker Wollpulli, Leggins, Ballerina, zwei Zöpfchen links und rechts, Barbie und Teddy in der Hand.
Alle sagten zwar, dass ich unglaublich süß aussehe, aber zufrieden war ich nicht wirklich. Wie auch immer, denn  ändern konnte ich es auch nicht mehr...

Die Feier sollte um 19 Uhr in der Schulkantine stattfinden. Aus technischen Gründen konnte dieser Zeitplan aber nicht eingehalten werden und somit hat vor dem Essen keine Schulband mehr gespielt. Somit hatten wir auch Zeit Kostüme anzuschauen, welche wir noch nicht gesehen hatten. 
Kunterbunt war alles und die Verkleidungen waren echt super aber der oberhamma war, dass einer als Tannenbaum verkleidet kam. 
Ja, richtig gelesen - als Tannenbaum! 
Ich konnte nicht mehr, das war so genial. Der ganze Saal hat geklatscht und gegröllt.

Bald darauf gab es das Essen.
Der erste Gang, der Aperitif, bestand aus Pastete, Schinken, Lachs, Salat und Brot. 
Das lustige dabei war, dass jeder an seinem Platz eine Nummer hatte und jedes Mal wurden zwei Nummer von 1-18 gezogen. Diese mussten dann den Service machen, decken bzw abdecken.
Ich hatte Nummer elf und kam auch noch nicht beim Aperitif dran. 
Zwischen Aperitif und  Hauptgang hat dann die erste Band gespielt, Fotos gemacht und Spiele organisiert. 
Was genau es zum Hauptgang gab weiß ich nicht. Das Fleisch fand ich nicht sehr ansprechen und es hat auch nicht wirklich geschmeckt und somit habe ich es nicht gegessen, dafür aber die Kartoffeldinger (so wie Rösti-Ecken).
Service fürs Abräumen des Tisches war dann Nummer elf, also ich...
Also alles auf einen Teller und in die Küche. Nach fünf Minuten war unser Tisch leer (30 Personen).

Nach dem Hauptgang wurde dann die beiden besten Kostüme gekrönt. Natürlich einmal unser lieber Weihnachtsbaum und ein
Lego-Pärchen.
Dann kam auch schon der Nachtisch und der Gang mit dem Käse (:P).

Mit dem Essen waren wir erst um 22 Uhr fertig. Der eigentliche Plan war, dass wir da ins Internat zurückgehen sollten. 
Daraus wurde nicht. Jeder der wollte konnte sich noch ne Zuckerwatte holen und dann ins Internat gehen oder Party machen.
Etwa die Hälfte ist zurück ins Internat.


Dann ging die Feier erst richtig los. Die Tische wurden zusammengeschoben und die Bands haben sich vorbereitet.
Dann wurde nur noch getanzt und gesungen. Nach einer Stunde etwa wurde die Band dann von nem DJ abgelöst und der hat da weiter Musik gemacht.
Denn ganzen Abend war ich mit den Mädels und habe es genossen. Während dieser Zeit ist mir dann auch erst wirklich bewusst geworden, dass ich mich am nächsten Tag verabschieden musste.
Aber wir haben uns gegenseitig versprochen, dass wir nicht weinen würden. Erst am letzten Tag.
Ganz einhalten konnte ich es nicht, aber es ging dann doch ganz gut.
Um zwölf meinte dann der Rektor (er war die ganze Zeit anwesend), dass es dann zu ende war, da wir alle am nächsten Tag um 8 Uhr Schule hatten.


Ich bin noch geblieben bis um eins und habe beim aufräumen geholfen. Im Zimmer hätte ich nur gewartet, dass die Dusche frei wird. Da wollte ich lieber noch beim aufräumen helfen.

Schlafen konnte ich in dieser Nacht nicht mehr. Ich musste zu viel nachdenken über meinen letzten Tag an der Schule....

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